Der Israel-Hamas-Konflikt

Liebe Religionslehrkraft,

die Bilder und Berichte aus Israel und Palästina, die gerade viele Menschen bewegen, lassen auch uns bestürzt und fassungslos zurück. 

Die terroristischen Anschläge der Hamas verurteilen wir zutiefst. Das Leid, das die Hamas damit vor allem in Israel, aber auch im Gazastreifen und im Westjordanland erzeugt, ist unbegreiflich. 

Die aktuelle Lage versetzt uns beide zurück in die Zeit, in der wir – unabhängig voneinander – mehrere Monate im Heiligen Land verbringen konnten. Bereits damals (2017 und 2018) rangen wir um die Fragen nach dem Verstehen und dem Wunsch nach einer Lösung des Konflikts. Während dieser Zeit haben wir die verschiedensten Menschen - Israel:innen, Palästinenser:innen, Jüd:innen, Christ:innen und Muslim:innen - kennenlernen und ihnen zuhören dürfen. Zuhören, was die Sorgen und Probleme, aber auch Hoffnungen und Wünsche angeht, die die Menschen in dieser Region angesichts des immer präsenten Konflikts mit sich tragen. Und dabei festzustellen, dass es in dem Ringen um Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden eben kein einfaches "schwarz und weiß", „richtig und falsch“, "gut und böse" gibt. Wir haben lernen müssen, damit umzugehen, dass wir keine endgültige Position beziehen können. Den Konflikt in Israel zu betrachten, benötigt Multiperspektivität. Einmal mehr geht es darum, keine einfachen Antworten zu finden und sich auf diesen auszuruhen, sondern die Komplexität und Vielschichtigkeit der Welt aushalten zu können.   

Als Theolg:innen und Religionslehrkräfte ist es nicht unsere Aufgabe, die politische Situation genauestens zu analysieren und zu bewerten. Was wir aus unserem Glauben an einen liebenden und nahen Gott mitbringen können, ist etwas Anderes: Den Menschen unserer Schulgemeinschaft zuhören, ein Ohr für die ganz verschiedenen Sorgen und Fragen zu haben, die durch die Konflikte im Nahen Osten und die Berichterstattung dazu entstehen. Räume zu schaffen, um über die Gefühle zu sprechen, die das alles auslöst. Aber auch klar gegen Antisemitismus und Rassismus und für Versöhnung und den Wunsch nach Frieden einzustehen. Und da, wo es passt, auch das Gebet für die Menschen in Israel und Palästina und füreinander einbringen.   


Mit dieser Sonderausgabe möchten wir Ihnen von uns geprüfte Informationen zum Nahostkonflikt, Ideen für Friedens- und Segensgebete und Impulse sowie Materialien zum Besprechen des Konflikts mit den Schüler:innen zur Verfügung stellen.  Schließlich möchten wir auch nochmal ganz konkret darauf hinwiesen, dass Sie sich jederzeit bei uns melden können. Wir unterstützen Sie gerne bei der Planung, Organisation und Durchführung von Angeboten in Ihrer Schule, auch im Hinblick auf langfristigere Präventionsarbeit zu den Themen Antisemitismus und Rassismus.  

 

Anna-Lisa Lukannek & Katharina Olgun   
im Namen des Teams Religionsunterricht & Schulkultur 

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