Kurzfilme

"Jeder nur ein Kreuz!" Jesus im Film, Material des rpz Heilsbronn (Jg 9/10)

Material für die Jahrgangsstufe 9/10

Der Film "Das Leben des Brian" von Monty Python ist zwar schon recht alt kann aber im Religionsunterricht genutzt werden, um Schüler:innen dazu anzuregen, sich intensiv mit Jesus Christus und der Bibel auseinanderzusetzen.

Der Film wird als Einstieg verwendet, um über Jesusgeschichten und Spuren der Jesustradition im Alltag zu sprechen. Die Schüler:innen sollen durch die Portfolioarbeit ihre eigenen Eindrücke reflektieren und kreativ mit den Aufgaben umgehen. Es wird betont, dass das Jesusbild in den Medien nicht immer mit der historisch-kritischen Bibelauslegung übereinstimmt. Die Arbeitsaufträge sind in vier Kategorien unterteilt und sollen in der angegebenen Reihenfolge bearbeitet werden. Die Schüler:innen können aus verschiedenen Aufgaben wählen. Die Portfolioarbeit ermöglicht eine umfassende Beschäftigung mit dem Film und fördert die kritische Auseinandersetzung mit modernen Jesusdarstellungen.

Zu den Informationen rund um das Material zum Film...

Das Konzept als pdf...

Materialien vom rpz Heilsbronn...

Wie wollen wir miteinander umgehen und wie mit Fremden? Auf Abstand?

Originaltitel: Distancias
13 Minuten, Kurzspielfilm, Susan Bejar
Spanisch, Deutsche Untertitel

 

Kurzbeschreibung des Films:

In einer vollen U-Bahn fängt ein Mann an, mit sich selbst zu sprechen. Nur Maria entscheidet sich zu antworten, um die Distanz zu überwinden.

 

Im Unterricht:

Wie wollen wir in unserer Klasse / Kurs miteinander umgehen?

Wie wollen wir miteinander leben? Welche Regeln des Miteinander gibt es?

Solche oder ähnliche Fragen werden gerne zu Beginn eines neuen Schuljahres mit einer neuen Klasse oder einem neuen Kurs besprochen.

In unserer Gesellschaft gibt es Werte wie Solidarität - christlich gesprochen Nächstenliebe – die wir in der Schule weitergeben. Im Religionsunterricht kann der Hintergrund solcher Werte und die Bedeutung für unsere Gesellschaft thematisiert werden.

 

Der Film „Auf Abstand“ zeichnet Szenen, die zeigen, welche Herausforderungen uns Solidarität und Nächstenliebe stellen und solche die zeigen, was die Haltung der Nächstenliebe bewirken kann.

Die Schüler:innen werden mit Personen und Fragen konfrontiert, die sich ihnen auch in ihrem Alltag stellen könnten:

  • Wann schließe ich jemanden aufgrund seines Aussehens aus?
  • Wann weiche ich Menschen aus?
  • Warum möchte ich mit manchen Menschen nichts zu tun haben?
  • Wann fällt es mir leicht/schwer auf fremde Menschen zuzugehen?

 

Die U-Bahn könnte ebenso die Innenstadt, der Bahnhof, der Park oder der Klassenraum sein. Die Menschen in der Bahn: Wir alle.

Durch diese Alltagsnähe bietet der Film die Möglichkeit, sich in die Situation hineinzuversetzen. Die einzelnen Personen sind Identifikationsmöglichkeiten für die Schüler:innen und dadurch eine Chance auch das eigene Verhalten zu reflektieren. Welcher dieser Personen wäre ich? Mit welcher Person kann ich mich identifizieren?.

Aus dieser Perspektive heraus können die Schüler:innen eingeladen werden einen inneren Monolog zu formulieren, einen Tagebucheintrag zu schreiben oder auch eine WhatsApp an die beste Freundin, in der die Situation und die Gedanken zur Situation erzählt werden (Differenzierungsmöglichkeit: eine Sprachnachricht verschickt werden).

Weitere mögliche Produkte wären ein Blogbeitrag im eigenen Blog, in dem die Situation und zugehörige Reflexion der Community beschrieben wird (Differenzierungsmöglichkeit hier: eine Insta-Story, in der die Ereignisse erzählt werden).

 

Der biblische Bezug:

Der Film visualisiert christliche Nächstenliebe im Sinne von Mt 25,40: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Der Film lädt ein, sich mit dieser einen jesuanischen Regel genauer zu befassen. Ausgehend von dieser können auch Gleichnisse wie der Barmherzige Samariter oder Wundererzählungen wie „Die Heilung des Blinden“ besprochen und diskutiert werden, inwiefern „auf Abstand“ ein modernes Wunder zeigt oder die Personen dort im Sinne Jesu handeln.

Urteils- und Handlungskompetenz:

Zum Schluss sollten die Schüler:innen ihr eigenes Verhalten reflektieren und überlegen, wie sie in diesem Sinne handeln können. Zudem können sie den Mehrwert eines solchen Handelns für die Gesellschaft erörtern und Ideen sammeln, wie sie in der Schule / in der Stadt die Nächstenliebe bewerben würden.

Arbeitsmaterialien zum Film haben wir für Sie hier zum Download bereit gestellt.

 

Fakten zum Film:
Auf Abstand; Distancias (OMU)
Kurzspielfilm, Spanien, 2020, 14 Minuten
Ein Film von Susan Béjar
Produktion: Susan Béjar
empfohlen ab 14 Jahren, LE
Genre: Kurzspielfilm
Schuljahr: Sek I: ab Klasse 9, Sekundarstufe II
Schulart: alle Schularten
Sprache(n): Spanisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch (Untertitel)

Theologische Themen einfach erklärt: Mini-Erklärfilme

„In einer Minute auf einer Seite – MINI-Erklärfilme von Rainer Oberthür“ – so heißt eine Reihe von YouTube-Filmen: In einer Minute wird etwas Wesentliches anschaulich erklärt und in einem einfachen Impuls zur Anwendung gebracht.

Auf dem YouTube-Kanal "Kompass" der Kolleg*innen in der Abteilung Religionspädagogik und des Katechetisches Instituts im Bistum Aachen gibt es zu folgenden Themen bereits Mini-Erklärfilme:

Tatsache und Geheimnis

Symbol

Metapher

Große Fragen

Die Geschichte von zwei Taschen

Was ist die Seele?

 

 

Elise und das vergessene Weihnachtsfest

„Ich will herauskriegen, was Weihnachten ist!“

Stelle dir einmal vor, du hast vergessen, was Weihnachten ist. Nicht nur du, sondern alle, die bei dir in der Gegend wohnen. Und dann hörst du „Frohe Weihnachten“. Was soll das sein?, wirst du dich vielleicht fragen.

Der Film „Elise und das vergessene Weihnachtsfest“ erzählt genau diese Geschichte:

Am 24. Dezember wacht die kleine Elise mit dem merkwürdigen Gefühl auf, dass dieser Tag ein besonderer ist. Doch sie kann sich einfach nicht erinnern. Auch ihr Vater und die anderen Bewohner des Dorfes können ihr nicht helfen, denn dort, wo Elise herkommt, sind die Menschen sehr, sehr vergesslich. Als Elise auf dem Dachboden einen verstaubten Holzkasten mit 24 bemalten Türchen findet, auf dem "Fröhliche Weihnachten" steht, glaubt sie, eine heiße Spur zur Lösung des Rätsels gefunden zu haben. Sie macht sich auf den Weg zum Tischler des Kastens, der den Ernst der Lage sofort erkennt: Das gesamte Dorf hat das Weihnachtsfest vergessen. Er kennt nur einen, der ihnen jetzt noch helfen kann – ein Mann mit weißem Rauschebart und rotem Mantel, von dem Elise noch nie etwas gehört hat. Doch viel Zeit bleibt den dreien nicht mehr, um die Erinnerungen der Dorfbewohner an die schönste Zeit des Jahres wiederzuerwecken. Für Elise beginnt eine unvergessliche Nacht voller Wunder.

Wenn Sie noch auf der Suche nach einem Film für die letzte Stunde vor den Weihnachtsferien sind, könnte dieser vielleicht der passende sein. Mit 67 Minuten Spielzeit passt er genau in eine Doppelstunde und wirft eine bezaubernde neue Perspektive auf das Weihnachtsfest.

Der Film wird empfohlen ab 6 Jahren, ist damit auch schon für die Grundschule geeignet.

 

Gefunden haben wir den Film bei BKF Clubfilmothek. (Hier gibt es auch einen kurzen Trailer.)

 

Elise und das vergessene Weihnachtsfest
Snekker Andersen og den vesle bygda som glømte at det var jul
Norwegen, 2019
Spielfilm, 67 Minuten, Farbe
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren
FSK: ab 0 freigegeben
 

 

"Dia De Los Muertos" - Team Whoo Kazoo | TheCGBros

Der November beginnt immer mit den beiden Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen. Ist der November damit der Totenmonat? Und sollten wir gerade deswegen auch im RU das Thema Tod beleuchten?

Wer vielleicht einmal einen anderen Blickwinkel auf den Umgang mit dem Tod lenken möchte, für den könnte die Thematisierung der mexikanischen Tradition des "Dia de los muertos" etwas sein. In Mexico wird der Tod wortwörtlich gefeiert. Was sich genau dahinter verbirgt wird kindgerecht hier erklärt.

Ein kleiner und kurzer animierter Kurzfilm zeigt ausschließlich mit musikalischer Untermalung, was die mexikanische Tradition für eine Bedeutung hat.
Möglicherweise bietet dieser Kurzfilm einen neuen Ansatz, um mit den Schüler*innen über das Thema Tod und Umgang mit dem Tod ins Gespräch zu kommen.
Eigene Traditionen können mit dieser verglichen werden, Gemeinsamkeiten und Unterschiede - auch hinsichtlich des eigenen Auferstehungsglaubens - herausgearbeitet werden.

Hier geht es direkt zum Kurzfilm >>>

 

Sind Sie auf der Suche nach weiteren Anregungen rund um das Thema Allerheiligen und Allerseelen, dann können wir Ihnen die Übersicht auf rpp-katholisch.de empfehlen.

 

Thematische Sammlung verschiedener (Kurz-)Filme für den Religionsunterricht

Sie sind auf der Suche nach passenden (Kurz-)Filmen?

Durch eine Zusammenarbeit auf Instagram von @relimomente und @ezpz.lemon.sqz ist eine große und breitgefächerte Sammlung verschiedener (Kurz-)Filme für den Religionsunterricht entstanden. In einer TaskCard-Pinnwand wurden zu verschiedenen Themenbereichen bereits zahlreiche Filme benannt und eingefüht. Diese Pinnwand darf auch gerne wachsen. So sind alle eingeladen, ebenfalls passende Filme hinzuzufügen.

Wir finden ein gelungenes Projekt und hilfreich bei der Suche!

Viel Freude beim Stöbern auf der Pinnwand.

Hier gehts direkt zum TaskCard >>>

 

Flussbett

Flussbett – Elveleie, Kurzfilm von Sylvelin Måkestad Norwegen | Schweden 2020

Flussbett – Elveleie, Kurzfilm von Sylvelin Måkestad Norwegen | Schweden 2020

Abschied nehmen – den Tod begreifen - Worum geht es in dem Film?
Liebevoll erzählt der Film „Flussbett“ (etwa 14 Min.) wie sich zwei Mädchen von ihrer verstorbenen Mutter verabschieden und ihren Tod versuchen, zu begreifen. Die Mutter starb in einem Hospiz und ihre Töchter möchten ihrem Wunsch nachkommen, drei Tage bei ihr Totenwache zu halten. Eindrucksvoll sieht man, wie unterschiedlich die beiden Mädchen mit dem Tod der Mutter umgehen. Während die jüngere der beiden teils bemüht ist, die letzten Momente festzuhalten und spielerisch ihr Leid verarbeitet, sieht man der Älteren förmlich ihre Gedanken an: Wo ist sie nun?

Da die Ehefrau der Mutter die Totenwache verhindern will, fliehen die Schwestern mit ihrer Mutter und unternehmen eine letzte Reise mit ihr. Ruhig und rührend ist zu sehen, welchen Prozess beide durchmachen, um den Tod zu begreifen und sich auf ihre persönliche Art und Weise zu verabschieden.

Dieser Kurzfilm nimmt die Betrachter*innen mit auf die Reise der beiden Schwestern und ermöglicht es, zwei verschiedene Sichtweisen auf den Tod und ihren Umgang damit zu veranschaulichen. Dabei überzeugen vor allem die eindrucksvollen ruhigen Bilder, untermalt von ebensolcher Musik. Es wirkt fast harmonisch, wie die beiden Mädchen mit ihrer Trauer umgehen und füreinander da sind. Wenige dialogische Szenen, die durch den deutschen Untertitel gut verständlich sind, unterstützen die Perspektiven der beiden Mädchen.

Schüler*innen haben durch diesen Film die Möglichkeit, sich – auch emotional – mit dem Tod auseinanderzusetzen. Dadurch dass beide Mädchen die Altersstruktur der Lernenden abbilden, bieten sie Identifikationsmöglichkeiten. Eine sensible Aufarbeitung, um die Stimmungslage der Lerngruppe gezielt zu erfassen, ist hier notwendig. Für die Lernerfahrung kann das bewusste Hineinversetzen in die beiden Mädchen sehr intensiv sein, genauso wie der entwicklungspsychologisch-analytische Blick auf den Umgang mit dem Tod.

Durch die Kapiteleinteilung und simple Menünavigation ist es gut möglich, einzelne Szenen zu analysieren und mit Hilfe bereits vorbereiteter Arbeitsmaterialien im Unterricht zu gestalten.

Passende Unterrichtsvorhaben und Inhaltsfelder:
„Flussbett“ kann vielfältig in das Unterrichtsvorhaben „Abschied nehmen – Umgang mit Trauer und Vorstellungen vom Leben nach dem Tod“ in der Jahrgangsstufe 9 (G9) eingebettet werden. In Gesamtschulen wäre entsprechend das UV „Sterben, Tod – und was kommt danach?“ passend.

Vorstellbar ist zum Beispiel, den Film zu Beginn der Sequenz zu zeigen, um davon ausgehend, Fragen und Vorstellungen der Schüler*innen zu generieren (SK1). Diese könnten ferner Ausgangspunkt einer schülerorientierten Lernsituation sein.

Gleichwohl ist es auch möglich, den Kurzfilm als Ausgangspunkt für Diskussionen rund um den Auferstehungsglauben und andere Vorstellungen (K23) einzusetzen. Er kann religiöse sowie weltanschauliche Perspektiven auf den Tod in ein vergleichendes Gespräch bringen (K60, 62,65). Darüber hinaus bietet der Film Gesprächsanlässe, auch für einen interreligiösen Dialog.

Nicht nur in der Sekundarstufe I, sondern auch in der gymnasialen Oberstufe kann der Kurzfilm zum Einsatz kommen. Das Inhaltsfeld 6 lädt dazu ein, Wege des Umgangs mit dem Tod zu beschreiben, wodurch der Film zum Einstieg gut verwendet werden kann. Passende Unterrichtsvorhaben sind dabei „Die Botschaft von Erlösung, Heil und Vollendung – ein Angebot ohne Nachfrage?“ sowie „Unsterblich sein oder ewig leben? – Der Mensch zwischen Verdrängung des Todes und der Sehnsucht nach Vollendung“.

Durch die Möglichkeit, sich in die beiden Hauptcharaktere hineinzuversetzen, ermöglicht der Film die Förderung der übergeordneten und konkretisierten Kompetenzerwartungen – auch für Schüler*innen, die eigene Situationen (noch) nicht ins Gespräch bringen möchten.

Hinweise:

  • Als Alternative zur Bild- oder Songanalyse kann dieser Kurzfilm methodisch zum Einsatz kommen – auch im Rahmen einer Kompetenzüberprüfung.
  • Empfohlen wird der Einsatz des Films ab 12 Jahren (6. Klasse). Inhaltlich und religionsdidaktisch passt der Einsatz in der Jahrgangstufe 9 sowie der Qualifikationsphase.
  • Die Erschließung des Films wird durch bereitgestellte Arbeitsmaterialien (Arbeits- und Infoblätter für Schüler*innen, didaktische Informationen und Themenblätter für Lehrkräfte) unterstützt. Zu finden sind diese auf der ROM-Version der DVD.

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Weitere Infos >>>

Christy

Brendan Canty, Kurzspielfilm, Irland, 2019, 15 Minuten, ab Jahrgangsstufe 9
Originalfassung mit Untertiteln

Christy, ein Jugendlicher aus der irischen Industriestadt Cork, ist nach seinem Schulabbruch auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Es gelingt ihm, ein Vorstellungsgespräch bei einem Baustoffhandel zu bekommen und er bereitet sich gewissenhaft darauf vor: steht früh auf, während alle anderen in der Wohnung noch im Bett liegen bleiben, bügelt sich ein Hemd, wäscht sich, hat sich von seinem Bruder einen Lebenslauf ausdrucken lassen, macht sich zeitig auf den Weg und kommt pünktlich an.

Das Bewerbungsgespräch läuft für den 16-jährigen nicht gut, weil sein Bruder den Lebens­lauf geschönt hat. Der Gesprächspartner, der Niederlassungsleiter, treibt Christy durch Nachfragen in die Enge und testet, ob er die Wahrheit sagt. Christy, von der Situation voll­kommen überfordert, gibt zwar im letzten Augenblick die Lüge zu, es ist aber zu spät, der Interviewer bricht das Gespräch ab und schickt ihn weg.

Frustriert trifft Christy einige Kinder aus seiner Umgebung, die auf der Suche nach Brennma­terial für ein Lagerfeuer sind. Gemeinsam mit ihnen klaut er Holzpaletten in dem Baustoff­handel, bei dem er gerade eine Abfuhr einstecken musste. Sie werden erwischt, können aber flüchten. Wieder in seiner Clique muss Christy den Spott seiner Freunde ertragen. Sie machen sich über seinen Lebenslauf lustig, geraten darüber in Streit, versöhnen sich aller­dings schnell wieder. Am Abend sitzen alle vor einem Lagerfeuer und verbringen die Zeit zufrieden in Gemein­schaft.

„Trotz seiner rauen Sprache erzählt der Film liebevoll von der chaotischen Lebenssituation des Hauptdarstellers und seiner Unfähigkeit, sich bei einem Vorstellungsgespräch für einen Hilfsjob zu behaupten. Alles scheint perspektivlos zu sein und dennoch spielen Zusammen­halt, Freundschaft und Verbindung eine große Rolle. Die Darsteller sind hauptsächlich Kinder und Jugendliche, sie schaffen eine berührende Atmosphäre und lassen den Zuschauer nachdenklich und ergriffen zurück“ (Jugendjury, Kurzfilmtage Oberhausen 2020).

Der bildgewaltige Film lässt den Betrachter in zwei verschiedene Welten blicken und spielt dabei mit zwei völlig unterschiedlichen Eindrücken, die er von Christy und seinen Freunden haben kann. Da ist die Welt des Arbeitslebens, die fremd und verschlossen bleibt. Christy wagt den Versuch dort einzudringen, es gelingt ihm aber nicht. Dabei erscheint der Junge manchmal als der jugendliche Chaot: frech und aufsässig; dann aber wieder - und diese Seite überwiegt - als sympathischer, höflicher, liebevoller und verantwortungsbewusster Teenager, der aus seinem Umfeld nur schlechte Chancen mit auf den Weg bekommen hat. Harmonisch sind dagegen die Szenen im Freundeskreis, visualisiert durch ein Sofa auf einer Wiese vor dem Hintergrund einer Straße und einer hässlichen Wohnsiedlung und durch die behagliche Atmos­phäre am Lagerfeuer, die Geborgenheit und Solidarität und Wärme zu Ausdruck bringt. 

Inwieweit Christys Lebenswirklichkeit von jener der Schülerinnen und Schüler abweicht, kann sehr unterschiedlich sein. In seinem Umfeld findet er wenig Unterstützung, weil sein Freundeskreis andere Interessen hat: Feiern, Drogen, Abhängen. Es bleibt aber die Vergleichbarkeit hinsichtlich der Arbeitsplatzsuche mit allem Stress und allen Schwierigkei­ten und vor allem die Frage, welchen Weg man im Leben einschlagen will. Die Auseinander­setzung mit der Person „Christy“ kann im Unterricht einen Vergleich seiner Stärken und Schwächen mit den eigenen beinhalten und dann zur eigenen Standortsuche führen. In höheren Klassen können zunehmend auch soziale Aspekte und die Frage nach einer gerechten Gesellschaft in den Blick genommen werden.

Christy hat die besondere Empfehlung der Religionslehrer*innen im Rahmen des Lehrer-Workshops bei den Kurzfilmtagen Oberhausen 2020 (Edition Oberhausen) erhalten. Die Themenvielfalt des Films bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten im Unterricht: z.B. zu den Themen Arbeitsplatz, Chancen ergreifen/ermöglichen, Clique, Ehrlichkeit, Enttäuschungen bewältigen, Familie, Freundschaft, Hoffnung, Lüge-Wahrheit-Wahrhaftigkeit, Sozialisation, Symbole, Vertrauen, Zukunftsangst, Zuspruch geben. Praxiserprobtes Arbeitsmaterial mit attraktiven Arbeitsblättern erleichtert die Erschließung des Films und die Gestaltung der weiteren Unterrichtsstunden. 

 

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